Sigmund Freud sprach 1917 von drei Kränkungen, die der Mensch in der Neuzeit erlitten habe: einer kosmologischen, einer biologischen und einer psychologischen. Freud war einseitig, meint der emeritierte Paderborner Moraltheologe und promovierte Mathematiker Dieter Hattrup. In seinem Essay in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“, zeigt Hattrup, was dem Psychiater dadurch alles entgangen ist.
„Paulus ist viel genauer als Freud“
Auch sei die innere Entfremdung des Menschen gar keine neue Erkenntnis gewesen. Bereits der Apostel Paulus habe den „inneren Riss im Gewissen des Menschen“ im siebten Kapitel seines Briefes an die Römer beschrieben. Dabei sei Paulus „viel genauer als Freud“, der „nur das Entweder-Oder kennt und das Ich einfach abschafft“, so Hattrup.
Hattrup hält dagegen und zeigt: Als Verstandeswesen, das mit einer endlichen Freiheit beschenkt wurde und selten, wenn nicht gar einzigartig im Kosmos vorkommt, sei der Mensch von Gott vielmehr gleich dreifach gekrönt worden. DT/reh
Lesen Sie den ausführlichen Beitrag in der kommenden Ausgabe der Tagespost.