Der mit 15 Jahren am 12. Oktober 2006 verstorbene Carlo Acutis hatte auf die Frage nach seinen Zukunftsplänen geantwortet: „Immer mit Jesus vereint sein – das ist mein Lebensplan“. Sein einbalsamierter mit Jeans und Turnschuhen bekleideter Leichnam ruht seit Anfang Oktober in der Kirche „Santa Maria Maggiore“ über dem Ort der „Entkleidung“ des heiligen Franziskus, hinter einer Glasfront mit einer stilisierten Monstranz. Das ist ein Zeichen für Carlos große Liebe zur Eucharistie. Sie ist „meine Autobahn in den Himmel“ sagte er immer.
Ein normaler Junge
Der junge Mann, der gerne Sport machte, fit am am Computer war und Jesus in die Mitte seines Lebens stellte, wird am kommenden Sonntag, 10. Oktober 2020 in der Basilika des Heiligen Franziskus in Assisi seliggesprochen. Er liebte Assisi, weil er dort zur Ruhe kam. Schon in sehr jungen Jahren mit sieben hatte er die Erstkommunion empfangen. Auch wenn er als Kind seiner Zeit lebte und hier auch zuhause war, schwamm er in Fragen des Glaubens, der Bioethik oder der Lebensführung durchaus gegen den Strom.
Sein besonderer Glaubensweg begann mit dem Tod des Großvaters. Tägliche Hl. Messe und täglicher Kommunionempfang gehörten dazu. Große Reisen lehnte er ab. Und er konnte wie ein gewöhnlicher Jugendlicher auch bockig werden. DT/pwi
Der Lebens- und Glaubensweg dieses so ganz normalen Jugendlichen ist in der kommenden Ausgabe der Tagespost in der Rubrik "Der Wochenheilige" beschrieben.