Martha Sánchez bezeichnet sich selbst als „Überlebende“. „Ich bin einem System entkommen, das mir als Frau jegliche Würde geraubt hat“, sagt sie. Jahrelang prostituierte sie sich auf den Straßen der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Sie stieg mit fremden Männern ins Bett, ließ zu, dass diese ihren Körper berührten und in ihn eindrangen. Gewollt hat die 50-Jährige das nie.
Santa Fe
Scham und Würde
Die finanzielle Not treibt Frauen in Bogotá in die Prostitution. In Santa Fe, einem der größten Rotlichtviertel Kolumbiens, bieten ihnen Ordensschwestern Gespräche, Gebete und Weiterbildungen an.