Gerd Kitabo ist vielleicht so was von blauäugig. Selbst sein regenbogenfarbenes Batik-Shirt hat die unschuldige Farbe seiner Gelassenheit ausströmenden Augen. Der 52-jährige Deutsche aus Heilbronn führt mit Engelsruhe eine Wandergruppe über die Kanareninsel El Hierro. „Ich wollte, dass meine Kinder in Ruhe aufwachsen können“, begründet Kitabo seinen Entschluss, am westlichsten Ende Europas zu leben. Und er ist seiner afrikanischen Vergangenheit hier noch näher als anderswo. Im Senegal war Kitabo Entwicklungshelfer gewesen, wo er auch seine Frau kennenlernte. Auf einer Höhe zwischen Florida und Mauretanien sind es von El Hierro nur noch 500 Kilometer bis zum afrikanischen Kontinent. „Aus Müller wurde Kitabo im Senegal.
Kanarisches Inselhüpfen zwischen Kirchen und Aussteigern
El Hierro, La Palma und La Gomera bieten im Frühjahr und ausgehenden Winter Ruhe und einheimisches Leben