MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt DER DICKE HUND

Autobahn und Goebbels gehen nicht

Die Empfindlichkeit bei „Nazivergleichen“ ist hoch. Es kommt sehr darauf an, wer sie verwendet, ob sie ins Weltbild passen und wie man sie anwendet. Das musste gerade ein Weihbischof erfahren. Er hatte mit Textkompetenz gerechnet und nicht in einfacher Sprache formuliert.
Autobahn
Foto: Thomas Trutschel/photothek.de via www.imago-images.de (www.imago-images.de) | Wenn eine aus Sicht bestimmter Kreise „falsche Person“ den Begriff „Autobahn“ benutzt, landet sie schneller auf dem gesellschaftlichen oder gar beruflichen Abstellgleis, als man wahr haben mag. „Nazivergleiche“ werden gerne instrumentalisiert, so es zielführend scheint.

Eva, Autobahn geht gar nicht: Das wissen wir, seit Eva Herman 2007 mit einem TV-Auftritt bei Johannes B. Kerner ihr öffentliches Ansehen verlor. Damals versuchte die Nachrichtensprecherin ihren Einsatz für die Mutterschaft gegen Einwände zu verteidigen, sie hänge dem NS-Bild von Familie und Erziehung an. Ihr Argument, man fahre schließlich auch auf Autobahnen, die unter den Nazis massiv ausgebaut wurden, parierte Moderator Kerner nach einigem Hin und Her mit dem eingangs erwähnten Satz. Seither irrlichtert die öffentlich geächtete Frau durchs Leben und dient jedem zur Abschreckung, der meint, mit Bezügen zur NS-Zeit argumentieren zu können.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Unsere Empfehlung
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • Monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Komplett-Abo
20,20 € / mtl.
  • Print & Digital
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Flexible Zahlweisen möglich
  • Unbegrenzt Zugriff auf die-tagespost.de
  • Unbegrenzt Zugriff auf ePaper-Ausgaben