Mehrmals hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in den vergangenen Wochen bei Staatsempfängen ungewöhnlich lange gezittert. Bereits 2017 gab es einen ähnlichen Vorfall bei ihrem Besuch in Mexiko. Die Republik nahm via Medien in Echtzeit Teil und Anteil. Die Zitteranfälle selbst warfen Fragen auf, etwa die, ob die Bundeskanzlerin überhaupt noch in der Lage ist, das hohe Amt auszuführen. Aber auch die Berichterstattung über das Zittern gab Anlass, medienethische Grundsatzfragen anzusprechen. Dabei geht es vor allem um das Verhältnis von Transparenz und Privatheit.
Berlin
Nach dem Zittern
Transparenz und Privatheit - zwischen diesen auseinanderstrebenden Ansprüchen entscheidet sich die Moral der Medien bei Berichten über Prominente.