Quantität und Qualität – oft stehen sie in Widerspruch zueinander. Gelegentlich aber harmonieren sie. Mischa Meiers „Geschichte der Völkerwanderung“ ist ein solcher erfreulicher Fall. Mit 1 532 Seiten relativ eng bedruckten Seiten (davon 1 104 reiner Text und 428 Seiten Anhang) hat dieses über mehr als ein Jahrzehnt hinweg verfasste Buch wahrlich monumentale Ausmaße und stellt alleine schon deshalb eine bewundernswürdige Leistung dar. Doch damit einher gehen noch andere Qualitäten: eine stilistisch und literarisch ansprechende Sprache, höchste wissenschaftliche Gründlichkeit und ein Gespür für die großen Linien ebenso wie für die unverzichtbaren Details.
Die Stimme stockt: Rom ist erobert
Christlich gedacht: Althistoriker überzeugt mit einer Untersuchung zur Völkerwanderung Von Clemens Schlip