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Katholiken waren im protestantischen Reich Untermieter

Für die heutige Bundesregierung  offenbar ohne Bedeutung, für die damaligen  Katholiken eine Herausforderung:  Vor 150 Jahren hebt Preußen den deutschen Nationalstaat aus der Taufe. Die antikatholische Politik Bismarcks führte zum Kulturkampf, aktivierte aber auch das Selbstbewusstsein der Katholiken als gesellschaftliche Kraft.
Kaiserproklamation im Spiegelsaal des Versailler Schlosses
| Kaiserproklamation: Im Spiegelsaal des Versailler Schlosses wurde der preußische König Wilhelm I. als Deutscher Kaiser ausgerufen. Formal begann damit die Existenz des Deutschen Reiches als Nationalstaat. Die protestantische Konfession der Herrschaft wurde für Katholiken problematisch.

Eine Parade zieht durch die Hauptstadt. Uniformen, Kränze und fahnenschwenkendes Publikum dominieren die Straßen. Jedes Haus im Land, ob Stadtpalais oder Bauernhof schmückt die Nationalflagge. In einem Staatsakt gedenkt die Nation ihres hundertfünfzigjährigen Jubiläums. Ausstellungen stellen das Leben der Soldaten in den Einigungskriegen ins Zentrum. Kampfflugzeuge sprühen die Nationalfarben in den Himmel. So jedenfalls hat Italien 2011 seiner Einigung im Jahr 1861 gedacht. Trotz aller Grandezza: Es gab Streit über das Jubiläum. Aber Streit zeugt von Leben, zeugt von Gedächtnis und zeugt von Interesse.

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