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Ein Kenner der Tyrannis

Bereits der römische Historiker Publius Cornelius Tacitus lebte in einem Überwachungsstaat. Zu seinem 1900. Todestag.
Tacitus
Foto: Pe-Jo | Viele Leser des Tacitus fühlen sich unmittelbarer angesprochen als von anderen antiken Historikern. Hier sitzt er vor dem Parlamentsgebäude in Wien.

Wir haben gesehen, was äußerste Knechtschaft ist, da uns durch Überwachung selbst die Möglichkeit zur mündlichen Kommunikation und zum Zuhören geraubt wurde.“ Prägnanter lässt sich die Erfahrung eines modernen Überwachungsstaats kaum formulieren. Doch der Mann, der diesen Satz schrieb, lebte nicht etwa in der DDR oder gar im China der Gegenwart. Publius Cornelius Tacitus (55–120 nach Christus) beschrieb hier die Erfahrung politischer Unfreiheit, die seine Generation unter dem römischen Kaiser Domitian (81–96) gemacht hatte. Nicht dass es Tacitus selbst unter Domitian schlecht ergangen wäre. Als Prätor im Jahr 88 und Mitglied eines wichtigen Priesterkollegiums muss er das Vertrauen des Kaisers besessen haben.

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