Selbstredend ist diese Ausstellung nur eine weitere Ansammlung postmoderner Beliebigkeiten, die mit dem Anspruch präsentiert werden, Bedeutsames über die Welt von gestern, heute und sogar auch morgen auszusagen. Realiter allerdings wird bloß „irgendwas mit Pflanzen“ gezeigt: Mal sind es echte, die zur kritischen Betrachtung auf Regalen herumstehen, mal sind sie Riesendinger aus Plastik, mal sind es im Finstern mäßig duftende Nachtpflanzen und mal, um ihr angeblich unfreiwilliges Exil in europäischen Botanischen Gärten anzuprangern, in Glasbehältern „kasernierte“ Pflanzen aus Übersee.
Berlin
Den sündenfreien Garten selbst geschaffen
Die Natur ist eine sanfte Freundin: Gedanken zur Ausstellung "Garten der irdischen Freuden" im Berliner Gropius Bau.