Dominik Zyla ist schon daran gewöhnt, dass Menschen in Deutschland nach der Aussprache seines Nachnamens fragen. „Dschywa“ wiederholt der dunkelhaarige Mann mehrmals. Als es gelingt, lächelt er. Auch die Frage, warum er als Priester ausgerechnet in dem Land lebt, das so eine schmerzvolle Geschichte mit seiner Heimat Polen verbindet, hat der 44-Jährige offenbar schon oft beantwortet. Das sei eben Gottes Weg für ihn, sagt er routiniert, „eine Gottesfügung. Ich komme zurecht mit den Deutschen“, erklärt Dominik Zyla.
Berlin
Gewundene Wege zu Gott
Zwei Männer, zwei ungewöhnliche Lebensläufe: Im Juni wurden sie in Berlin unter Corona-Bedingungen zu Priestern geweiht.