Die Frage, ob Filme die jeweiligen gesellschaftlichen Zustände abbilden, oder aber ob sie diese beeinflussen, indem sie eine Gesellschaft als „normal“ wiedergeben, die eher dem Wunschdenken der Filmemacher entspringen, lässt sich gar nicht so einfach beantworten. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Wechselverhältnis. Eine solche Beeinflussung beabsichtigen indes Richtlinien, die „benachteiligte“ Gesellschaftsgruppen oder gar Ethnien positiv diskriminieren wollen. Etwa durch die Regeln, die kürzlich von der Filmakademie der Vereinigten Staaten für die Vergabe des Oscar-Hauptpreises erlassen wurden (DT vom 16. September), wird der Darstellung „unterrepräsentierter communities“ nachgeholfen.
Film & Kino
Normalfamilien werden in den Medien zur Ausnahme
Deutsche Filmförderung und US-Filmakademie pochen auf ethnische und sexuelle „Diversität“. Die traditionelle Familie führt im Film meist nur ein Nischendasein. Doch es gibt Ausnahmen.