Etwas außergewöhnlich ist es zwar, dass ein 32-Jähriger seine Memoiren veröffentlicht. James David „J.D.“ Vance hatte jedoch nicht nur etwas zu erzählen. Mit dem 2016 beim renommierten New Yorker Harper-Verlag erschienenen „Hillbilly elegy: a memoir of a family and culture in crisis“ („Hillbilly Elegie. Die Geschichte meiner Familie und einer Gesellschaft in der Krise“) traf er offensichtlich darüber hinaus den Nerv einer US-amerikanischen Gesellschaft, in der die archetypische Geschichte „vom Tellerwäscher zum Millionär“ in den letzten Jahrzehnten desto mehr in den Hintergrund getreten ist, je größer die Schere zwischen dem Establishment an den beiden Küsten und den ...
Middletown, Ohio
Feste Disziplin lässt reifen
In Ron Howards „Hillbilly-Elegie“ muss eine Arbeiterfamilie etliche Krisen meistern.