Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ (1929) gilt wegen seiner neuartigen Montagetechnik, der expressiven Sprache und der Schilderung der Großstadt als Moloch als eines der wichtigsten Literaturwerke der Weimarer Republik, sozusagen als literarische Entsprechung zu Walter Ruttmanns „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ (1927). Döblin erzählt darin vom Scheitern des einfachen Arbeiters Franz Biberkopf, sich nach Verbüßung einer vierjährigen Haftstrafe – weil er seine Freundin Ida erschlagen hatte – in der Großstadt eine neue Existenz aufzubauen. Überfordert vom Kampf gegen eine teilweise als lebendiger Organismus erscheinende Metropole, schließt er sich einer von Reinhold geführten Bande an.
Berlin
Ein moderner Biberkopf
In Berlin sollte das Leben besser werden: Burhan Qurbanis Neuinterpretation des Döblin-Romans „Berlin Alexanderplatz“ zeigt die Parallelen zwischen der Hauptstadt der 1920er Jahre und dem heutigen Berlin.