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Schweigen stärkte das Unrechtssystem

Entscheidend war der moralische Grund für das Ende der DDR: Drehbuchautor und Regisseur Bernd Böhlich sowie Hauptdarstellerin Alexandra Maria Lara über "Und der Zukunft zugewandt".
"Und der Zukunft zugewandt"- Filmausschnitt  mit Alexandra Maria Lara und Robert Stadlober
Foto: Neue Visionen | Nach zehn Jahren Gulag kann Antonia (Alexandra Maria Lara) mit ihrer kleinen Tochter Lydia (Carlotta von Falkenhayn) an der Seite des Arztes Konrad (Robert Stadlober) ein neues Leben beginnen. Aber das neue Leben in der DDR hat einen „Haken“.

Herr Böhlich: Über die 1980er Jahre gibt es inzwischen eine ganze Reihe Filme und Serien. Wie sind Sie auf den Gedanken gekommen, einen Film über die Anfänge der DDR zu drehen? Bernd Böhlich: Durch die Schauspielerin Swetlana Schönfeld, die im Film Antonia Bergers Mutter Waltraut Kessler spielt. Swetlana Schönfeld ist 1951 in einem sowjetischen Gulag in Kolyma geboren. Das hat sie mir in den späten achtziger Jahren erzählt. Ich habe eine ostdeutsche Biografie und in Babelsberg studiert, aber das Thema „Gulag, unschuldig Verhaftete, et cetera“ war mir völlig neu. Sie erzählte, ihre Mutter treffe sich einmal im Monat mit anderen Frauen. „Bevor sie anfangen zu reden, machen sie das Radio an.“ Da wurde mir erstmals ...

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