Es gibt Autoren, deren wenig spektakuläres Leben die Bildung von Legenden fördert. Die amerikanische Erzählerin Willa Cather (1876–1947) ist ein Beispiel dafür. Der katholische Gehalt einiger ihrer Erzählungen hat dazu geführt, dass sie in einigen Nachschlagewerken als Konvertitin bezeichnet wird, obwohl sie sich als Mitglied der Episkopalkirche – einer amerikanischen Filiation des Anglikanismus – zeitlebens zum Protestantismus bekannte.
Literatur
Willa Cather: Rückblick auf ein Leben mit Sinn
Willa Cathers Erzählwerk „Der Tod kommt zum Erzbischof“ zeigt, dass man den missionarischen Einsatz nicht nach weltlichen Kriterien beurteilen kann. Von Michael Hanke