Politik und Sport trennen: es bleibt ein unerfülltes Versprechen. Die Fußball-Europameisterschaft ist dafür nur das jüngste Beispiel. Vor der Partie Belgien-Russland sollten die Spieler in die Knie gehen – als Zeichen gegen Rassismus. Die Belgier taten es, die Russen blieben stehen. Nicht genug: auch die russischen Fans auf den Tribünen wehrten sich und buhten die belgische Mannschaft aus. Eine Woche zuvor hatte es einen ähnlichen Vorfall gegeben, als vor der Partie zwischen Irland und Ungarn die Iren ebenfalls niederknieten und die Fans gegen die Geste aufbegehrten. Knien oder nicht knien, das ist mittlerweile die wichtigste fußballerische Frage. Die Engländer sind dafür, die Niederländer dagegen, die Deutschen unentschieden.
Sport und Politik
Was bedeuten Kniefall und Hymnen?
Bei der Fußball-Europameisterschaft stoßen alte und neue Rituale aufeinander – Wer wird gewinnen?