Wer Fußball für die wichtigste Nebensache der Welt hält, unterschätzt ihn. Das wird gerade in Pandemie-Zeiten deutlich. Als man zum ersten Mal über die Aufhebung des Lockdown für den Profifußball nachdachte, war die Kritik laut und vielfältig. Im Wesentlichen hat man drei Einwände erhoben. Erstens, Profifußball vor leeren Stadien macht keinen Sinn. Zweitens, da Fußball das Gegenteil von social distancing ist, müssten die Spieler permanent auf Corona getestet werden, und das wäre eine unerträgliche Privilegierung gegenüber dem Rest der Bevölkerung. Und drittens gehe es ja wohl vor allem ums Geld, nämlich um die gewaltigen Summen aus Sponsoring, Werbeeinnahmen und Übertragungsrechten.
Würzburg
Tagesposting: Regeln, die wir lieben
Sinnvolle Regeln geben den Menschen Orientierung und helfen, im Alltag zurecht zu kommen. Ähnlich ist das beim Fußball: Einfach Regeln gestalten ein gut durchschaubares Spielgeschehen für die Zuschauer. Norbert Bolz ist überzeugt, dass das den Menschen in schwierigen Zeiten gut tut.