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Corona lässt die Jogginghosen verrutschen

Die Politik macht mit dem Lockdown die Freiräume zur „Selbstdarstellung“ kleiner. Um gesellschaftlich wahrgenommen zu werden, schrecken viele Menschen nicht davor zurück, in den Sozialen Medien selbst Privates nach Außen zu kehren. Andere gieren geradezu danach, diesem Spektakel zuzuschauen. Das Gespür für Grenzen scheint abhanden gekommen.
Jogginghose und Rückentatoo
Foto: imago/Hoch Zwei/Angerer | Kontrollverlust: Corona-Schlabberlook und ungefragt gewährte, intime Einblicke, verbreitet in sozialen Netzwerken, begleiten die gesellschaftliche Entwicklung während der Pandemie. Norbert Bolz befürchtet weitere Verwahrlosung.

Die Massendemokratie, in der wir leben, kann sich Gerechtigkeit nur in der Form von Gleichheit vorstellen. Gleichheit heißt aber Normalisierung, und deshalb wird unsere Orientierung in der Welt zunehmend von Statistiken und Wahrscheinlichkeitsrechnungen bestimmt. Beruhigend ist dann immer die berühmte Gaußsche Glockenkurve der Normalverteilung und die Durchschnittlichkeit von Max Mustermann. Hin und wieder gibt es „Ausreißer“, aber die kann man in der Regel wegstreichen. Und was vielleicht auf den ersten Blick als spontane Handlung erscheinen mag, wird von den Soziologen rasch als erwartbares Verhalten entzaubert.

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