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Sehnsucht nach dem Absoluten

Der Dichter Novalis wollte die christlichen Ursprünge wiederbeleben. Zum 220. Todestag des Romantikers.
Friedrich von Hardenberg
Foto: imago stock&people (imago stock&people) | Novalis: "Es waren schöne glänzende Zeiten, wo Europa ein christliches Land war, "

Novalis wollte das Nationale und den christlichen Universalismus zur Harmonie bringen. Da war der mit 28 Jahren verstorbene Dichter ganz Romantiker. Früh wandte er sich schon dem Katholizismus zu, als ihn noch seine Schriftstellerkollegen dafür verhöhnten. Später galt dann die Romantik als katholisch.

Endliches Leben

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Das endliche Leben, polemisierte Novalis gegen Schiller, hat der antike Mensch durch  Göttervorstellungen gefeiert. Aber das Endliche wurde dann durch den Tod Jesu am Kreuz  überwunden und so die Nacht in den Tag, der Tod ins Leben integriert. Nach dem Absoluten sehnte sich auch „Heinrich von Ofterdingen“ - Novalis schrieb einen Roman mit diesem Titel, der in dem Traum von der blauen Blume gipfelt; mit dieser Metapher wollte Novalis das Wesen der abendländischen Kultur zum Ausdruck bringen.

In seiner Schrift „Die Christenheit oder Europa“ suchte Novalis nach den Ursprüngen seiner Kultur: „Es waren schöne glänzende Zeiten, wo Europa ein christliches Land war, wo Eine Christenheit diesen menschlich gestalteten Weltteil bewohnt“, heißt es in dem Aufsatz. DT/ari

Lesen Sie einen umfassenden Artikel zum 220. Todestag des Dichters Novalis in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

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