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Wie gläubig war Mozart wirklich? Der Musikwissenschaftler Professor Ulrich Konrad über die Spuren der Transzendenz im Werk des musikalischen Genies

War Mozart fromm? Wie tief war sein Glaube? Wer Mozarts Messen hört, mag solche Fragen als abwegig abtun. Spricht nicht aus den Klängen und Tönen ein musikalisches Glaubensbekenntnis? Der Mozart-Kenner Ulrich Konrad erläutert zum 250. Geburtstag des großen Komponisten, was die Forschung feststellen kann - jenseits aller Mythen und Legenden, die Mozart nach wie vor umgeben, und auch kritisch gegenüber späteren Zeugnissen und Vereinnahmungsversuchen. Konrad ist seit 1996 Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Würzburg. Er ist Vizepräsident der Deutschen Mozart-Gesellschaft und Kuratoriumsmitglied der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg. 1999 erhielt er die Silberne Mozart-Medaille der Stiftung. Unter seinen zahlreichen Publikationen ist eine grundlegende Studie zu Mozarts Schaffensweise. Vor wenigen Wochen erschien im Bärenreiter-Verlag Konrads Buch "Wolfgang Amadé Mozart. Leben - Musik - Werkbestand". Das Gespräch führte Werner Häußner.

Mozarts Glauben und seine Frömmigkeit werden sehr unterschiedlich beurteilt: Die einen sehen sich durch Briefstellen und das geistliche OEuvre bestätigt, dass Mozart ein gläubiger Sohn der katholischen Kirche gewesen sei. Sein Biograf Wolfgang Hildesheimer dagegen hält Mozarts schriftliche Bekenntnisse für bloße Fassade, für "zweckbedingte Heuchelei", und sein kirchenmusikalisches Schaffen für ungeliebte Routine, bezeichnet kirchliche Kompositionen als "Zeugnisse der Lustlosigkeit". Wie lautet das Urteil des Mozart-Forschers über die historischen Fakten? Mozart wird bis heute von Interessen und Ideologien vereinnahmt. Soweit wir wissen, hat er das Leben eines durchschnittlichen katholischen Christen seiner Zeit geführt.

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