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Kommentar: Die neue Weiblichkeit in der deutschen Sprache

Das Anhängsel *Innen ist eine Sonderung, die Gleichheitsgedanken widerspricht. Aber das scheinen sich diejenigen, die solche Änderungen am meisten fordern, nicht klarzumachen.
Geschlechtersensible Sprache
Foto: Sebastian Gollnow (dpa) | Wer solche grammatischen Innovationen wie das Binnen-I als Bevormundung empfindet, hat einer Umfrage zufolge nicht ganz Unrecht.

Befinden wir uns in einer schleichenden Japanisierung? Erst der Nullzins und immer höhere Arbeitsbelastung, dann fiel hier durch Corona das Händeschütteln weg und ist jetzt die grammatische Geschlechtsneutralität Vorbild? Diese Neutralität trifft jedoch mehr auf Sachen zu, Personen können sich grammatisch auch in Japan geschlechtsspezifisch zum Ausdruck bringen. Als Besonderheit gilt, dass seit Jahren unter jungen Frauen sogar die Form "boku" beliebt ist, womit bisher ausschließlich Männer, die sich als "richtige Kerle" empfinden, "Ich" gesagt haben. Hierzulande ist jetzt mehr die Verweiblichung in - man will an Substantive die Form *Innen anhängen, wie bei Student*Innen, und schafft damit eine neue Weiblichkeit.

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