Der polternde Journalist und Aktivist Milo Yiannopoulos bekundete in einem Interview mit der traditionalistischen Medienseite „LifeSite“, dass er sich nun zu einem keuschen Leben durchgerungen hätte. Milo ist der kontroverse Katholik, der 2015 komödiantische Vorträge an amerikanischen Universitäten hielt, wo er gegen Feminismus und Islamismus wetterte. Außerdem betrieb er Wahlwerbung für Donald Trump, den er stehts als „Daddy“ bezeichnete.
Er liebt die Widersprüche
Der konservative Provokateur liebt die Widersprüche: Er bezeichnet das „Verschließen der Augen vor der Sünde“ als das „größte Problem der Katholische Kirche“. Dass er mit seiner homosexuellen Partnerschaft selber gegen die Lehre der Kirche verstößt, ist ihm durchaus bewusst. „Mit den Spannungen kann ich leben“, meint Milo. Nach seinem „Fall“ 2017 führte er im Jahr 2019 zwei interessante Interviews mit dem Starpsychologen Jordan Peterson und mit Michael Voris, der vor seiner Bekehrung selber in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften lebte. Hier tritt Milo ungewohnt nachdenklich auf und hadert mit sich selbst.
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