Der amerikanische Philosoph John Searle erfand das „chinesische Zimmer“, um den Unterschied zwischen Mensch und Computer deutlich zu machen. Teil 3 der Philosophie-Serie
In der Philosophie-Reihe der Tagespost „Wie die Welt wurde, wie sie ist“ geht es diesmal um die Denkfähigkeit von Computern.
Denken simulieren
Der amerikanische Philosoph John Searle hat sich mit der Frage beschäftigt. Er erfand das seitdem immer wieder zitierte chinesische Zimmer, in dem jemand, der nicht Chinesisch kann chinesische Zeichen gemäß einem Wörterbuch anordnet und den den Anschein erweckt, Chinesisch zu können. So ähnlich funktionieren auch Computer, meint Searle, aber sie verstehen beim Ordnen von Informationen deren Bedeutungen nicht. Damit sind sie dem menschlichen Denken grundsätzlich unterlegen.
Maschinen sollen denken
Dass Searle dass Problem des Denkens mit einem einfachen Experiment behandelt, zeigt seine begrenzte naturalistische Sicht der Dinge – längst wollen auch Technologieunternehmen wie Google oder Tesla Maschinen denken lassen. DT/ari
Mehr über die Theorie vom chinesischen Zimmer lesen Sie in der nächsten Folge der Serie "„Wie die Welt wurde, wie sie ist“ in der kommenden Ausgabe der Tagespost.