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Ein etwas andere Beauty-Trend

Für gemeinsames Gebet, Austausch und Aktivitäten treffen sich Teams des Projekts „Looking Good – inside and out“ alle zwei Monate ein Wochenende. Wie ein typisches Wochenende abläuft und warum Jugendliche gerade heute christliche Werte brauchen.
"Looking Good– inside and out“-Aktivität: Indoor-Klettern
Foto: Foto:Theresa Wetzel | Bei Looking Good wird versucht, den Mädchen zu vermitteln, dass sie genauso gewollt und geliebt sind, wie Gott sie geschaffen hat. Im Bild: Zwei Teilnehmerinnen an der Kletterwand.

Das Projekt des „Regnum Christi“ will Mädchen zwischen elf und 16 Jahren dazu ermutigen, ihre innere und äußere Schönheit zu entdecken und zu entfalten, zu selbstbewussten Frauen heranzuwachsen und eine persönliche Gottesbeziehung zu entwickeln. „,Looking Good‘ bietet den Mädchen Antworten auf die für dieses Alter typischen Fragen, wie zum Beispiel die Sehnsucht nach Angenommen-Sein oder die eigene Gefühlswelt, die sie woanders  nicht bekommen. Die Welt der Medien versucht zwar immer wieder Antwort darauf zu geben, die aber häufig recht oberflächlich ist. Oft geht es dann nur um Fitness, Essen, Mode und das Aussehen generell. Dadurch entsteht aber dieser Leistungsgedanke, dass man nur etwas wert ist, wenn man gut aussieht und anerkannt ist. Bei Looking Good versuchen wir aber zu vermitteln, dass die Mädels genauso gewollt und geliebt sind, wie Gott sie geschaffen hat“, erklärt Bernadette Ballestrem, gottgeweihte Frau im „Regnum Christi“, die das Team in Düsseldorf begleitet.

Ein katholisches Projekt

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Weitere Themen, die während den Wochenenden durch Impulse und Gesprächsgruppen besprochen werden, sind Persönlichkeit, Glaube, Freiheit, Liebe und Partnerschaft. Außerdem bieten die Treffen die Möglichkeit, dass die Mädchen durch gemeinsame Aktivitäten wie Bowlen, Schwimmen oder Wandern neue Freundschaften schließen können. „Wir sind ein katholisches Projekt, das heißt die heilige Messe ist fester Bestandteil der Wochenenden, es gibt Anbetungen, sowie die Gelegenheit zur Beichte und zu geistlichen Gesprächen bei Priestern oder gottgeweihten Frauen“, erklärt die 25-jährige Leiterin Anja Spörl.


Die Gemeinschaft entstand aus einer amerikanischen Bewegung genannt „Pure Fashion“, die sich dafür einsetzt, jungen Frauen ihre Schönheit und Würde zu vermitteln und wie sie durch diese die Schönheit Gottes widerspiegeln können. Die gottgeweihten Frauen des „Regnum Christi“ brachten die Idee 2006 nach Deutschland, wo sie abgewandelt als „Looking Good“ umgesetzt wurde.

Das Altersspektrum ist eine Herausforderung

Was anfangs mit rund 30 Mädchen in Altötting begann, entwickelte sich bald zu einem größeren Projekt, sodass die Organisation auf verschiedene Standorte aufgeteilt wurde und sich zu dem entwickelte, was es heute ist: sechs verschiedene „Looking Good“-Teams: im Allgäu (Kempten), in Oberbayern (Chiemgau), Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Oberösterreich (Wels), Wien und jetzt neuerdings in Franken (Neustadt an der Aisch).


Anja Spörl hat auch noch einige Visionen für die Zukunft: „Es wäre natürlich schön, noch mehr Mädels zu erreichen – sowohl in den Gruppen, die es bereits gibt, als auch durch neue Teams. Außerdem möchten wir noch mehr auf die individuellen Bedürfnisse der Mädels eingehen, weil es zwischen elf- und 16-Jährigen einen riesigen Unterschied gibt. Und dieses Altersspektrum stellt auch eine gewisse Herausforderung dar.“


DT/mee

Veronika Wetzel über einen neuen katholischen Beauty-Trend. Lesen Sie den ganzen Text in der kommenden Ausgabe der Tagespost. Holen Sie sich das ePaper dieser Ausgabe

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