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Zukunftslabor Italien

Es geht auch ohne, das zeigt Italien: Die klassischen Parteien gibt es nicht mehr. Stattdessen haben die Zeitungen und das Fernsehen die Aufgabe übernommen, für eine öffentliche Meinungsbildung über Politik zu sorgen. Seilschaften, schillernde Truppen, telegene Figuren und die Finanzmärkte im Hintergrund regieren das Land. So sieht sie aus, die Demokratie als Mediokratie – im doppelten Sinne, also mediokrer im Sinne von durchschnittlich und allein von den Medien beherrscht. Ein Modell auch für die anderen Staaten Europas? Von Guido Horst
Foto: dpa | Politische Willensbildung durch medialen Dauertalk: Corrado Passera (rechts), von Beruf Manager, jetzt aber Italiens Minister für Infrastruktur, Verkehr und wirtschaftliche Entwicklung, wird von TV-Moderator Fabio Fazio überschwänglich begrüßt.

Es hat sich in den jüngsten Jahren eingebürgert, Italien als eines der politischen Sorgenkinder im zusammenwachsenden Europa zu sehen. Da mag vieles eine Rolle spielen. Die Mafia, der brennende Müll in den Straßen Neapels, die auffallend hohe Korruptionsanfälligkeit der dortigen Politikerkaste, Silvio Berlusconi und die Verquickung des Medienimperiums seiner Familie mit den Zielen der von ihm geführten Regierung und Partei.

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