Besonders in humoristischen Erzählungen hat Siegfried Lenz immer wieder „den wirkungsvollen Pakt mit dem Leser“ gesucht, der ihm selbst in seinen ethisch-politischen Romanen noch eingestandenes Anliegen blieb. Gottfried Keller, der so lakonische wie tiefsinnige Bürgerchronist seiner schweizerischen Heimat, war schon in den 50er Jahren Vorbild für „So zärtlich war Suleyken“, als Lenz die Menschen seiner masurischen Heimat voller Zuneigung in idyllischen Genrebildern porträtierte. Und er ist es jetzt wieder für „Landesbühne“.
Zu schön, um wahr zu sein
Siegfried Lenz feiert in „Landesbühne“ den Traum der Aufklärung