Er schäme sich, ein Deutscher zu sein, schreibt Major Helmuth Stieff (1901–1944, hingerichtet) im Herbst 1939 seiner Frau von einer Dienstreise nach Polen: „Diese Minderheit, die durch Morden, Plündern und Sengen den deutschen Namen besudelt, wird das Unglück des ganzen deutschen Volkes werden, wenn wir ihnen nicht bald das Handwerk legen.“ Fünf Jahre später riskiert sein Offizierskollege Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944) nach gründlicher Reflexion den Schritt von der Empörung zur Tat: „Wir haben uns vor Gott und unserem Gewissen geprüft, es muss geschehen, denn dieser Mann ist das Böse an sich.“ Doch das Attentat auf Adolf Hitler und der versuchte Staatsstreich vom 20.
Zahllose Kriegstote hätten überleben können
Am 20. Juli 1944 wollte Claus Schenk Graf von Stauffenberg den Rechtsstaat durch das Attentat auf Hitler wieder herstellen. Von Albert H. V. Kraus