Was haben sich die Mütter und Väter unserer Verfassung eigentlich gedacht, als sie sich nach langen Erwägungen auf die schlussendliche Fassung des ersten Satzes unseres Grundgesetztes verständigten? Was waren ihre Beweggründe, von welchen Vorstellungen waren sie beseelt? Niemand ist der Frage bis heute so ausführlich und sachgerecht nachgegangen wie Christoph Goos in seiner jetzt veröffentlichten, von Christian Hillgruber betreuten Arbeit über „Innere Freiheit“. Alles, was an Unterlagen greif- und verfügbar ist, hat Goos gesichtet und ausgewertet. Hierin liegt der wohl wichtigste Gewinn seiner auch ansonsten mehr als verdienstvollen Untersuchung.
Würde ist der Ausdruck innerer Freiheit
Die Entstehungsgeschichte eines Begriffs, der unserer Verfassung erst ihren vollen Sinn gibt. Von Christoph Böhr