Ein Trio zieht durch Frankreich, es ist auf Konfrontation aus. Nicht mit roher Gewalt wie die Gelbwesten wollen Didier Eribon, Édouard Louis und Geoffroy de Lagasnerie das Land aufmischen, sondern mit politischen Thesen und Handlungsaufrufen. Aber es läuft doch in beiden Fällen auf einen Umsturz der bestehenden Ordnung hinaus, der als dringend notwendig angesehen wird. Was aber dann kommen soll, ist nicht so klar. Weder bei den Demonstranten der Gilets Jaunes noch bei den drei Aktivisten.
Wird die Gleichheit uns frei machen?
Ein Blick in die Gedankenwelt der neuen Linken in Frankreich. Von Urs Buhlmann