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Wille zur Ordnung

Von den „-ismen“ des 19. Jahrhunderts ist nicht mehr viel übrig geblieben – vom Liberalismus, Sozialismus und Konservativismus. Deshalb weiß niemand mehr so recht, was konservativ sein heute bedeutet. Dieses muss aber wieder den Willen zur Form, zur Ordnung haben, damit es inhaltlich mit neuem Leben gefüllt werden kann. Ein neudeutscher konservativer Habitus allein reicht da nicht hin. Teil eins der „Tagespost“-Serie „Konservativ“. Von Christoph Böhr
Foto: dpa | Die klassische Musik ist ein Beispiel, wie durch Ordnung Unterschiedlichstes, das anarchisch auseinanderstrebt, in einen befreienden Zusammenklang gebracht werden kann, der einem Ideal gehorcht – etwa dem der Schönheit. Konservatives Denken muss sich als Dirigent des gegenwärtigen geistigen Pluralismus neu erfinden.

Lorenz Jägers Abschied vom Konservatismus in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ ohne Wehmut ist nicht das Ergebnis einer Tageslaune. Denn der hat, wie er schreibt, wohlüberlegte Gründe: Es ist die innere Unschlüssigkeit des – sich selbst so bezeichnenden – deutschen Konservatismus, seine disparate Thematik, die damit einhergehende Verwurstelung widersprüchlicher Meinungen, kurz: der Verzicht auf eine schlüssige, einheitsstiftende Weltsicht, Einstellungen mithin, die ihn um keinen Deut besser erscheinen lassen als seine Gegner.

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