Google hat nach Angaben der Enthüllungsplattform Wikileaks E-Mails und andere Informationen von drei Wikileaks-Mitarbeitern an US-Ermittler weitergegeben. Die Enthüllungsseite veröffentlichte am Montag die Durchsuchungsbefehle, die der Internet-Konzern den Betroffenen mittlerweile zugesendet hat. Ein US-Gericht ordnete demnach an, dass Google alle E-Mails, Kontaktlisten, gelöschte Nachrichten und Entwürfe der drei Nutzer herausgeben muss. Außerdem sollte Google die IP-Adressen weitergeben, unter denen sich die Nutzer auf ihren E-Mail-Konten eingeloggt hatten. Die Anordnung betrifft unter anderem Wikileaks-Mitarbeiterin Sarah Harrison, die als engste Beraterin von Julian Assange gilt, und den Sprecher der Organisation, Kristinn Hrafnsson.