Comics sind, wer hätte das gedacht, ein „altes“ Medium. Genauer gesagt erblickte der Comic bereits im 19. Jahrhundert das Licht der Welt. Sein Zentrum war bis Mitte des 20. Jahrhunderts New York und seine Schöpfer waren nicht selten Juden osteuropäischer Herkunft. Am Inhalt der Geschichten war das lange Zeit nicht zu merken, doch gegen Ende der 1970er Jahre tauchen immer mehr jüdisches Gedankengut, jüdische Protagonisten und religiöse Themen auf. Das Erlebnis der Shoa und die Beziehung zu Gott werden nicht mehr unter den Teppich gekehrt. Das Jüdische Museum Berlin hat der Geschichte des Comics und der jüdischen Einflüsse auf das Genre nun die Ausstellung „Helden, Freaks und Superrabbis“ gewidmet.
Wie Schüchternde als Superhelden leben
Die Wurzeln und Entwicklungen der Comic-Kultur – Eine Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin Von jerzy Staus