Wer als Student das Buch gelesen hat, wird vielleicht ins Grübeln geraten. Wäre es nicht doch besser gewesen, in einer kleineren Stadt zu studieren, als in Hamburg, Berlin oder Köln? Bietet die Großstadt immer so viele „Freiräume“ wie es landläufig angenommen wird? In seinem monumentalen, fast 800 Seiten umfassenden Werk zur europäischen Stadtgeschichte seit 1850 beschreibt Friedrich Lenger, Professor für Neuere Geschichte an der Uni Gießen, die Untiefen und Umbrüche, die europäische Metropolen in den vergangenen fünfzehn Dekaden erlebt haben.
Wie Großstädte das Leben verändert haben
Die umfangreiche Untersuchung großer Metropolen ist auch ein Werk über europäische Kulturgeschichte. Von Benedikt Vallendar