Es ist nicht immer leicht, Rezensionen zu schreiben. Auf wenigen Absätzen ist das literarische Werk eines Autors zu bewerten; Monate, ja bisweilen Jahre des Schreibens müssen verkürzt und zusammengefasst werden auf einige, wenige Zeilen. Leicht ist es, ja, manchmal zu leicht, ein schnelles Urteil zu fällen. Hunderte von Seiten wollen destilliert werden auf nur wenige Wörter. Besonders schwer ist dies dann, wenn sich ein Werk eigentlich nicht zusammenfassen lässt, wenn es zu schwierig wird, einzelne Aspekte und Ausführungen eines Buches der geforderten Knappheit wegen für eine solche Rezension zu streichen. So schwierig ist es auch bei Mordechai Striglers Buch „Majdanek“. Der jüdische Schriftsteller und Journalist hatte den ...
Wenn die Unmenschlichkeit kein Ende nimmt
„Verloschene Lichter“: Ein Augenzeugenbericht aus dem KZ Majdanek ist erstmals auf Deutsch erschienen. Von Benedikt Bögle