Er hat also doch nicht locker gelassen. Mathias Döpfner (50), Vorstandsvorsitzender des Axel-Springer-Medienkonzerns. Bereits 2006 hatte der smarte Top-Manager, Journalist und Schöngeist – er promovierte 1990 über die „Musikkritik in Deutschland nach 1945“ – die Fernsehgruppe Pro Sieben Sat.1 zu kaufen versucht, um für das digitale Zeitalter, die schnelle Verquickung von bewegten Bildern, Online- und Printformaten gerüstet zu sein. Damals scheiterte er, weil die „Kommission für die Ermittlung der Konzentration im Medienbereich“ (Kek) die Übernahme verbot – aus Angst, dass Springer dadurch zur „vorherrschenden Meinungsmacht“ werden könne.
Wenn Zeitung, Fernsehen und Internet verschmelzen
Der Springer–Konzern auf dem Weg zur digitalen Meinungsmacht: „Welt“ und „N24“ werden multimediale Einheit. Von Stefan Meetschen