Der Philosoph Christoph Schulte vom Institut für Jüdische Studien an der Universität Potsdam bewundert noch heute die Lebensleistung von Mosche ben Menachem aus Dessau. Der kam als 14jähriger 1743 nach Berlin, ein kleiner schwächlicher, leicht buckliger Jüngling, der sich mühsam als Hauslehrer und Abschreiber hebräischer Texte, später als Textilkaufmann sein Brot verdienen musste. Seinen Ruhm erwarb er sich quasi in seiner Freizeit. Und er gab sich einen neuen Namen: Moses Mendelssohn.
Feuilleton
Wegbereiter der jüdischen Aufklärung
Der „deutsche Sokrates“: Berliner Jubiläumsfeiern zum 250 Jahre langen Wirken der Familie Moses Mendelssohns. Von Thomas Klatt