Der gegenwartsbezogene „Auftakt“ im ersten Saal dieser Antikenausstellung ist wenig erfreulich. Den Besucher begrüßt ein bronzener Zehnkämpfer des Bildhauers Richard Scheibe, entstanden im Jahr der Berliner Olympiade 1936, und ganz im Geist der damals staatlich gewollten Ästhetik gehalten. Vor ihm steht ein voluminöser Werkkatalog des Fotographen Helmuth Newton: Das Titelbild zeigt eine herrisch aufgerichtete nackte Frau. Die Befremdung, die der Besucher empfindet, ist gewollt.
Was aus Bronze war, wurde eingeschmolzen
Muskelspiele der Pferde und Faustkämpfer: In Frankfurt die Ausstellung „Zurück zur Klassik – Ein neuer Blick auf das alte Griechenland“. Von Clemens Schlip