Nach dem Erklimmen der majestätischen Treppe im Berliner Museum für Kommunikation – in dem seit letztem Freitag die Sonderausstellung „Bin ich schön?“ stattfindet – blickt der Besucher als erstes in einen Schneewittchen-Spiegel. Der Spiegel scheint für dieses Thema gut gewählt, eignet er sich doch als Metapher noch für weitaus mehr Deutungen als für die eines Hilfsmittels zur Betrachtung des eigenen Körpers. In früheren Zeiten wurde der Ausdruck „Spiegel“ häufig in einem übertragenen Sinne verwendet. Man bezeichnete Werke pädagogischen oder moralischen Inhalts – wie den Beicht- oder den Fürstenspiegel – als Spiegel menschlichen Verhaltens.
Wahre Schönheit kommt von innen
Die Ausstellung „Bin ich schön?“ im Museum für Kommunikation Berlin geht der Natur auf den Grund. Von Katrin Krips-Schmidt