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Von der Flut der Zeichen

Zum letzten Mal in Bayreuth: Frank Castorfs Inszenierung des „Ring des Nibelungen“ wird in die Geschichte eingehen. Von Werner Häussner und Robert Unger
Bayreuther Festspiele 2017 - Götterdämmerung
Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath | Stefan Vinke (Siegfried) und Stephen Milling (Hagen) in der „Götterdämmerung“: Über die ungestümen Stalin- und Lenin-Gleichsetzungen im „Siegfried“ bis hin zu den Road-Movie-Typen der „Götterdämmerung“, ihren Halbweltweibern und Voodoo-Schamanen entwickeln Castorfs Darsteller Charaktere, die sich in einer Fülle szenischer Mikro-Episoden lustvoll ausspielen.

Frank Castorfs Bayreuther „Ring des Nibelungen“ geht zu Ende. Aber schon während der drei Vorstellungsserien dieser Festspielzeit ist festzustellen: Er hat Geschichte geschrieben und wird in die Geschichte eingehen. Selten hat sich der Geist einer Zeit so nachvollziehbar auf der Opernbühne manifestiert. Selten ist die Spannung zwischen den Anspruch eines Werks, dem Prozess, seinen Sinn zu erschließen und der lustvollen Verweigerung jeglicher Hermeneutik so sardonisch schmerzhaft ausgekostet worden.

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