Ich gehöre nicht zu den Leuten, die ständig in sich hineinhorchen, um ihre Gefühle zu analysieren. Ja, Sie haben es erraten, ich bin ein Mann. Nicht unsensibel, aber auch kein offenes Buch. Allerdings mache ich mir in letzter Zeit verstärkt Gedanken über mein Innenleben. Durch die Medien geistern so viele Begriffe, die auf die vermeintliche Gemütslage gewisser Menschen in unserem Land anspielen. Da ist von Wutbürgern die Rede, von „hate speech“ (Hassrede) oder von anderen Stimmungen und Schwingungen, die alle irgendwie etwas mit Zorn, Hass oder Wut zu tun haben. Besonders populär sind diese Bezeichnungen im Zuge der aktuellen Flüchtlingsdiskussion und der Debatte um den islamistischen Terror geworden.
Von Hass, Wut und anderen Stimmungen
Zurzeit ist in der Gesellschaft viel von Wut und Hass die Rede – Eine kurze Reflexion über das vielschichtige Innenleben eines Christenmenschen. Von Sebastian Moll