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Vom Sinn des Neuanfangs

Im Leben geht es um jene Grenzerfahrung, die der Mensch macht, wenn sein Leben nicht mehr führbar erscheint, weil es sich seiner Führung entzieht. Er kann sich noch so abmühen, durch eigene Entscheidungen die Oberhand über seine Lebensumstände zu gewinnen, und trotzdem irrt das Leben weit ab von dem Weg, über den der Mensch zu wissen meint, dass er ihn den ersehnten Lebenszielen näher bringt. Erst die sokratische Akzeptanz der Tatsache dieses Nichtwissens ermöglicht wahre Neuanfänge. Von Christoph Böhr
Foto: dpa | Manchmal ist das Leben ein großes Stopp-Schild für den Fluss unserer Pläne, und das ist gut so.

In Fleisch und Blut übergegangen ist uns heute die Überzeugung, dass sich verantwortliches Handeln im Blick auf seine Folgen bemisst. Wie aber können wir wissen, welche Folgen unser Handeln hat? Wo wir auf die Kausalität der Natur treffen, lässt sich wohl ein Kalkül mit mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit nach uns bekannten Gesetzmäßigkeiten berechnen, weil wir in die Verkettung der Verursachungen leidlichen Einblick haben. Schwierig wird das Kalkül aber schon dort, wo die Vielschichtigkeit der Einflüsse in ihrer Wechselwirkung unsere Wahrnehmungsfähigkeit (und das Fassungsvermögen des Rechners) übersteigt. Dann müssen wir zugeben: außer Vermutungen haben wir nichts, worauf wir unser Handeln bauen können.

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