MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

Verzückt durch schwarze Schwingen

Sergej Prokofjews „Der Feurige Engel“ entpuppt sich in Weimar als von theologischen Fragen gefülltes Meisterwerk. Von Werner Häussner
Foto: Driesel | Szene aus „Der feurige Engel“ von Sergej Prokofjew im Nationaltheater Weimar.

In einem hatte Sergej Prokofjew nicht recht: dass es in seiner Oper „Der feurige Engel“ kaum Theologie gebe. Der russische Symbolismus eines Waleri Brjussow – der Autor des Romans, auf dem das Libretto fußt – steckt voll mit Themen aus Religion und Christentum, die sich nicht auf den Dualismus von Reinheit und Verderbtheit, auf Dämonenlehren und Magie, auf Christus-Identifikation und Antichrist-Faszination beschränken lassen. Denn der Symbolismus als übersteigerte Romantik will in die Welt jenseits unserer empirischen Erfahrung eindringen, versucht, das wahre Leben hinter den falschen Gaukeleien unserer Sinne zu entdecken, will Kunst und Leben so verschmelzen, dass das Leben selber zur Kunst und die Kunst zum Leben wird – und damit ...

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Unsere Empfehlung
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Abonnement Print
17,20 € / mtl.
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Digitales Upgrade möglich
  • Flexible Zahlweisen möglich