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„Uns bleibt eine Wahl“

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die Deutsche Wehrmacht bedingungslos. Damit war der Zweite Weltkrieg zumindest in Europa zu Ende. Spätestens seit der berühmten Ansprache des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 steht die deutsche Erinnerungskultur an diesem Tag nicht im Zeichen von Kapitulation und Niederlage, sondern Befreiung von Krieg und nationalsozialistischer Diktatur. Am vergangenen Samstag hat der amtierende Bundespräsident Joachim Gauck am Befreiungstag der Niederlande, an dem das Land dem Ende der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg gedenkt, in Breda eine Rede gehalten. „Die Tagespost“ dokumentiert sie hier auch mit Blick auf den heutigen 8. Mai in Deutschland leicht gekürzt.
Foto: dpa | Bundespräsident Joachim Gauck während seiner Rede im niederländischen Breda.

Ich gehöre zu einer Generation der Deutschen, die meist erst unter Schmerzen gelernt hat, dass der alte Spruch „right or wrong – my country“ nicht mehr gelten kann. Wir haben gelernt, dass es zwischen Vaterland und Unrechtregime zu unterscheiden gilt, dass Widerstandskämpfer keine Hoch- und Landesverräter sind, dass Emigration nicht Feigheit ist und Fahnenflucht nicht unentschuldbar. Wir haben gelernt: Zu einer Regierung, die das Leben und die Würde der Menschen mit Füßen tritt, kann und darf es keine unverbrüchliche Treue geben.

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