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Unpräzise Sprache

Im Zuge terroristischer Anschläge werden häufig die Begriffe „Wert“ und „Freiheit“ benutzt. Die Genauigkeit im Ausdruck des Inhalts bleibt dabei oft auf der Strecke. Das hat negative Folgen. Eine philosophische Analyse. Von Hans Otto Seitschek
Foto: dpa | Die Verwischung von Formen und Farben – wie hier beim Auszug des „Abstrakten Bildes“ (1992) von Gerhard Richter – ist in der Kunst gestattet. Die Verwischung von Begriffen und Inhalten im öffentlichen Diskurs ist dagegen kritikwürdig.

Viel zu oft sind Begriffe wie „Wert“, „Werte“ oder „Freiheit“ in aller Munde. In politischen, aber auch anderen Grundsatzdebatten, wie jüngst nach den furchtbaren Anschlägen islamistischer Terroristen in Paris, ist der Gebrauch dieser Begriffe sprunghaft, beinahe inflationär angestiegen. Damit wird ein hehres Ziel verfolgt: Die Klärung unserer grundlegenden Gesellschafts- und Rechtsvorstellungen. Doch leider wird in den Diskussionen allzu oft vergessen, diese Begriffe mit einer genauen inhaltlichen Bestimmung zu versehen. So bleiben die Debatten darüber meist vage oder können von intellektuellen Gegnern ausgehöhlt werden. Es wird also das Gegenteil von dem erreicht, was eigentlich angezielt worden ist.

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