Jedes Kinogenre besitzt seine eigenen Konventionen. Sie zu durchkreuzen, birgt das Risiko, den Zuschauer zu enttäuschen. Beim Spielfilmdebüt des britischen, vielfach ausgezeichneten Experten für Spezialeffekte Gareth Edwards kann bereits der Filmtitel „Monsters“ als irreführend bezeichnet werden. Denn der Film, bei dem Edwards nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch schrieb sowie das Produktionsdesign und die Kamera übernahm, handelt kaum von Außerirdischen, die eher die Bedrohungskulisse für eine andersgeartete Story darstellen. Oder meint der Filmemacher mit „Monsters“ gar die Menschen? Auch dies stellt eine gewisse Irritation dar, die sich durch Edwards' Film zieht.
Unheimliche Begegnung der vierten Art
„Monsters“ – Roadmovie und Liebesfilm auf dem Hintergrund einer Aliens-Geschichte. Von José García