Auf Druck der EU plant Ungarn, die diskriminierende Steuerpolitik gegenüber Medienunternehmen zu beenden. „Ich werde die Senkung der Werbesteuer sowie die Einführung eines einheitlichen statt der bisher progressiven Steuersätze vorschlagen“, sagte Kanzleramtsminister Janos Lazar am Dienstagabend der staatlichen Nachrichtenagentur MTI. Am härtesten betroffen von der seit dem Vorjahr geltenden Werbesteuer ist der Privatsender RTL Klub, eine Tochter der RTL Group (Luxemburg). Als einziges Medienunternehmen muss RTL Klub den Höchststeuersatz von 50 Prozent auf seine Werbeeinnahmen bezahlen. Der Sender hatte deshalb Klage bei der EU-Kommission eingereicht. DT/dpa