In einer Epoche, die von wirkmächtigen Ideologien wie dem Rechtspositivismus, dem Naturalismus und dem Relativismus dominiert wird, wundert es nicht, dass der Gedanke, es müsse neben allem Menschenwerk auch so etwas wie universell verbindliche, allen Menschen prinzipiell zugängliche und einsichtige Normen geben, als schlecht beleumundet gilt. Weil aber keine noch so üble Nachrede davon suspendiert, gewissenhaft zu prüfen, was trägt und was nicht, traf es sich gut, dass das Kölner Lindenthal Institut am vergangenen Wochenende unter dem Titel „Der Appell des Humanen“ zum ersten Teil eines zweiteiligen interdisziplinären Colloquiums in die Rheinmetropole geladen hatte, das sich zum Ziel gesetzt hatte, mehr Licht in den Streit ...
Und das Sollen gründet doch im Sein
Mit einem interdisziplinären Colloquium rehabilitiert das Kölner Lindenthal Institut den Naturrechtsgedanken