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Über das Verdrängen der Mauer

Vor fünfzig Jahren wurde die Berliner Mauer gebaut. Mauer – ein verharmlosendes Volksmundkürzel für eine Grenzbefestigungsanlage. Aber irgendwie mussten die Menschen ja mit dieser Anlage leben in Ost-Berlin. Von Lutz Rathenow
Foto: dpa | Die Mauer im Jahre 1985 vor dem Brandenburger Tor.

„Natürlich ist das Ding pervers, aber es zeigt seine Krankheit und verbirgt sie nicht verklemmt. Der Verlust dieses Bauwerks würde das Leben hier ärmer machen. Und wenn nur die Wut darauf abhanden käme.“ Harald Hauswald/Lutz Rathenow: Ost-Berlin – die andere Seite einer Stadt, München 1987 Wenn ein sehr kleines Kind Verstecken spielt, schließt es oft die Augen und denkt dann, weil es sich selbst nicht sieht, sei es unsichtbar. Später schließt es noch manchmal die Augen, aus Angst, bestimmte Dinge sehen zu müssen, weil es das zu Fürchtende nicht betrachten kann; es könnte ja inzwischen schon verschwunden sein. Diese Angstreaktion etwas ganz Unangenehmem, Hässlichem, Ekligem oder Störendem gegenüber ist mitunter auch ...

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