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Trügerischer „Erfolg“:

Ist der Tod des Terroristen Osama bin Laden mit der Kategorie des Tyrannenmords zu fassen, wie mittlerweile diskutiert wird? Oder hätte es aus philosophischer und theologischer Sicht vielmehr einen rechtsstaatlichen Prozess gebraucht? Das hat „Die Tagespost“ den Sozialethiker und Moraltheologen Professor Josef Spindelböck gefragt. Von Johannes Seibel
Foto: dpa | Das ist das Schlafzimmer in dem Haus, in dem Osama bin Laden lebte. Die Blutlache deutet an: Möglicherweise trafen hier die tödlichen Kugeln den Terroristen.

Herr Professor, Sie haben über das aktive Widerstandsrecht und die sittliche Legitimität von Gewalt oder den neuen Topos vom „Krieg gegen den Terrorismus“ gearbeitet. Lässt sich mit der Kategorie des Widerstandsrechts in irgendeiner Weise die Tötung von Osama bin Laden durch amerikanische Spezialkräfte moralphilosophisch oder moraltheologisch fassen? Tatsächlich gibt es ein Recht der Einzelnen, aber auch der staatlichen Gemeinschaft, sich gegen Unrecht jedweder Art zu wehren. Dies soll gemäß christlicher Vorgabe nicht in einem Geist des Hasses und der Rache geschehen, sondern motiviert vom „Hunger und Durst nach der Gerechtigkeit“ und letztlich inspiriert von sozialer Liebe in echter Sorge und Verantwortung für ...

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